Barfuß-Wanderschuhe: Unsere Testsieger im Vergleich

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Ich sitze mit Barfuß-Wanderschuhen auf einer Bank. Zu sehen ist ein Modell in brauner Farbe und Stiefelform, mit roten Schnürsenkeln.

Wer beim Wandern und Trekken in den Genuss des Barfußlaufens in Schuhen kommen möchte, für den sind sogenannte Barfuß-Wanderschuhe genau das Richtige.

Diese speziellen Barfußschuhe fürs Wandern geben den Füßen beim Gehen über Stock und Stein einen sicheren Halt und einen festen Tritt – ohne ihre Bewegungsfreiheit mit überdimensionierten Sohlen und Dämpfungen mehr als nötig einzuschränken.

Ich stelle dir in diesem Artikel die aus unserer Sicht aktuell besten Barfuß-Wanderschuhe genauer vor. Ich gehe bei jedem Schuh auf dessen Vorzüge ein und erkläre, für welches Terrain sich jeder Schuh am besten eignet.

Wenn du noch mehr Infos zu einem bestimmten Barfuß-Wanderschuh wünschst: Kein Problem. Zu jedem Trekkingschuh habe ich auch einen eigenen Testbericht geschrieben, wo du dich noch konkreter erkundigen kannst.

Tipp: Am Ende des Blogartikels findest du noch Hintergrundinfos & FAQs rund um Barfuß-Wanderschuhe. Du erfährst zum Beispiel, wie du am besten mit Wandern mit Barfußschuhen startest.

ZAQQ EXPEQ Brown Waterproof

Unsere Bewertung: 4.8 out of 5 stars | zum EXPEQ Testbericht

ZAQQ EXPEQ Brown Waterproof

Der ZAQQ EXPEQ Waterproof* ist unsere aktuelle Nummer eins, wenn es um das Thema Wanderstiefel mit Barfußfeeling geht. Was mir an dem EXPEQ so gut gefällt, ist der sehr hohe Tragekomfort.

Denn das Obermaterial aus Nappa-Leder ist so weich und flexibel, dass es sich um die Füße wie eine zweite Haut legt, ohne dabei zu drücken. Im Gegenteil: Trotz der Stiefel-Bauweise haben die Fußgelenke relativ viel Spielraum bei gleichzeitig guter Passform. Dadurch bietet der EXPEQ zum Beispiel in steilen oder durch Wurzeln und Steine gespickten Gelände viel Bewegungsfreiraum im Fußgelenk.

Gleichzeitig bringt der Schuh auch einen gewissen Support mit, den man auch als Barfußschuh-Wanderer gerade auf längeren Touren durch Wald, Feld und Flur nicht missen möchte. Schon der Stiefelschaft sorgt trotz des weichen Materials für einen gewissen Schutz vorm Umknicken, weshalb sich der EXPEQ unserer Meinung nach für alpine Touren eignet, bei denen es viel über steiniges Gelände geht.

Zudem hat ZAQQ dem Schuh nicht nur eine 2 mm fest eingebaute Dämpfungsschicht verpasst. Wer sich bei seinen Trekkingtouren noch mehr Komfort wünscht, kann auch die etwa 3 mm dünne, leicht gedämpfte Einlegesohle als zusätzlichen Puffer in den Schuh legen.

Trotz dieser Support-Maßnahmen ist der Barfußfaktor in dem EXPEQ relativ hoch – auch dank der Sohle. Die ist nämlich sehr flexibel – vor allem im Vergleich zu den Wanderstiefel-Konkurrenten von Vivobarefoot und Xero Shoes, über die ich gleich mehr erzähle.

Apropos Sohle: ZAQQ verwendet eine spezielle Profilsohle, die sich vor allem für Outdoor-Aktivitäten eignet. Ich war zunächst skeptisch, ob der Grip mit der Sohle wirklich gut ist. Bei all meinen bisherigen Touren mit dem EXPEQ hatte ich aber keine Probleme mit der Standfestigkeit.

Fazit: Wenn du einen Barfuß-Wanderschuh in Stiefelform mit einem sehr hohen Tragekomfort suchst, bei dem der Barfußfaktor noch relativ hoch ist, dann empfehlen wir dir den EXPEQ Brown Waterproof*.

  • Preis: ab 169 €
  • Obermaterial: gewachstes Nappaleder (auch aus veganen Material erhältlich)
  • Innenfutter: wasserdichte, winddichte, atmungsaktive Membran
  • Sohle: knapp 4 mm Kautschuksohle mit Outdoor-Profil, plus 2 mm Dämpfungsschicht, plus etwa 3 mm dünne herausnehmbare Einlegesohle

Xero Shoes Xcursion Fusion Hiking Boot

Unsere Bewertung: 4.8 out of 5 stars | Testbericht in Arbeit

Der Xero Shoes Xcursion* ist von seiner Bauweise her steifer und stabiler als der oben vorgestellte EXPEQ. Sohle und Obermaterial sind weniger flexibel und geben dadurch dem Fuß automatisch etwas mehr Halt und Support – das Barfußerlebnis ist dadurch weniger intensiv – was aber kein Nachteil ist.

Denn nicht jede und jeder sucht beim Wandern das absolute Barfußfeeling, sondern eher eine Mischung aus klassischem Wanderschuh und Barfußschuh. Und genau dafür ist der Xcursion aus unserer Sich ideal.

Und bevor es zu Missverständnissen kommt: Auch im Xcursion müssen deine Fußmuskeln arbeiten. Denn die Sohle ist zwar etwas steifer und bietet dadurch mehr Führung. Mit 5 mm ist sie aber immer noch sehr dünn, sodass du viel vom Boden spürst. Dazu kommt noch ein 3 mm tiefes Profil, dass bei meinem Xcursion Test für eine sehr gute Standfestigkeit gesorgt hat.

Dank versiegelter Nähte und einer wasserdichten Membran bleiben die Füße übrigens auch bei starkem Regen trocken. Und der knöchelhohe Schnitt bietet dir bei Gebirgswanderungen etwas mehr Support, als ein normal hoher Wanderschuh. Aber auch für leichteres Gelände oder Wanderung durch Mittelgebirge wie Eifel, Harz, Schwarzwald und Co. sind die Schuhe dank der Wetterfestigkeit gut geeignet.

  • Preis: 169,90 €
  • für Damen und Herren erhältlich
  • Obermaterial: Mesh
  • Sohle: 5 mm Gummi-Sohle mit 3,5 mm Profil
  • Gewicht: 290 g pro Schuh bei US Größe 9

Vivobarefoot Tracker Firm Ground – der Klassiker

Unsere Bewertung: 4.2 out of 5 stars | zum Tracker Firm Ground Testbericht »

Der Vivobarefoot Tracker Firm Ground im Test - hier sitze ich mit den braunen Schuhen auf einer Bank.
Vivobarefoot Tracker Firm Ground

Der Vivobarefoot Tracker Firm Ground* ist optisch das Ebenbild klassischer Wanderstiefel. Genau wie der Xcursion von Xero Shoes ist das Obermaterial und die Sohle des Tracker Firm Ground etwas steifer. Dadurch bietet der Wanderschuh den Füßen mehr Stabilität als zum Beispiel der EXPEQ-Wanderstiefel.

Nichtsdestotrotz werden die Füße auch im Tracker ordentlich gefordert. Das Mehr an Stabilität ist wie beim Xcursion einfach für dich interessant, wenn du einen Wanderschuh suchst, der dir deutlich mehr Freiheit als klassische Wanderschuhe bietet, dich gleichzeitig aber auch etwas unterstützt.

In meinem Ranking der Barfuß-Wanderschuhe landet der Tracker Firm Ground hinter dem Xcursion von Xero Shoes, weil der Tracker in Sachen Halt mir um den Mittelfuß herum etwas zu weit geschnitten ist. Ich habe allerdings eher einen flachen Spann. Wenn du kräftige Füße hast, dann kommst du in Sachen Halt in der Regel auch mit dem Tracker Firm Ground klar. Aber auch der Tragekomfort gefällt mir im Xcursion noch einen Tick besser.

Sehr schön beim Tracker Firm Ground ist der absolut solide Grip auch auf tiefen und feuchten Böden. Du kannst den Tracker grundsätzlich ganzjährig tragen. Als Winter-Wanderschuh auf einfachen Wald- und Feldwegen sowie auf Asphalt leistet der „Tracker“ gute Dienste. Dank seines wasserdichten und hochwertigen Pittards-Leders, eines weichen Futters und einer Thermo-Einlegesohle hält er die Füße warm und trocken. Für den Sommer raten wir allerdings zu leichteren Schuhen wie dem Mesa Trail* oder dem Vivobarefoot Trail Firm Ground*.

Fazit: Wenn du einen Barfuß-Wanderschuh suchst, der deinen Füßen deutlich mehr Freiheit lässt als klassischen Wanderschuhe, dir aber gleichzeitig noch einen gewissen Support bieten, dann ist der Vivobarefoot Tracker Firm Ground eine gute Option.

  • Obermaterial: 100% Pittards Leder
  • Wasserdichte Membran
  • Sohle: 3 mm Basis mit 3 mm Profil
  • Herausnehmbare Thermo-Einlegesohle
  • Gewicht pro Schuh: 523 g (Gr. 42)
  • Einsatzbereiche: Wandern, Trekking, Höhenwanderung, Winterwanderung
  • Preis: ab 235,00 €

Xero Shoes Mesa Trail – das Leichtgewicht

Unsere Bewertung: 4.3 out of 5 stars | zum Mesa Trail Testbericht »

Xero Shoes Mesa Trail

Wenn du einen leichten, unkomplizierten und einigermaßen kostengünstigen Barfuß-Wanderschuh haben willst, dann können wir dir den Xero Shoe Mesa Trail* empfehlen. Der Wanderschuh bringt alles mit, was ein Trekkingschuh für nicht allzu schwieriges Gelände haben sollte. Er ist leicht und mit einem atmungsaktiven Mesh-Material ausgestattet.

Und die dünne und griffige Sohle bietet dank einer zusätzlichen dezenten Dämpfungsschicht einen angenehmen Mix aus Flexibilität und Komfort.

Tipp: Aufgrund seiner Leichtigkeit und flexiblen Bauweise kannst du den Mesa Trail auch wunderbar zum Trailrunning nutzen.

Eignung: Der Mesa Trail eignet sich für alle Geländeformen. Für Gebirgswanderungen solltest du aber gut geübt sein im Wandern mit Barfußschuhen. Für Winter-Wanderungen ist der Schuh auch nur bedingt geeignet, da er nicht wärmt und nicht wasserdicht ist.

  • Preis: ab 139,90 €
  • Einsatzbereiche: Wandern, Trekking, Trailrunning
  • Obermaterial: Mesh
  • Sohle: 5 mm + 3 mm sog. TrailFoam Schicht für mehr Support
  • Gewicht: 215 g bei US-Größe 9
  • Farbauswahl: dark gray saphire, clay rust

Vivobarefoot Primus Trail Firm Ground

Unsere Bewertung: 4.5 out of 5 stars | zum Primus Trail Firm Ground Testbericht »

Vivobarefoot Primus Trail Firm Ground

Eigentlich ein Trailrunner, eignet sich der Trail Firm Ground von Vivobarefoot* auch wunderbar als Wanderschuh. Der Schnürschuh trägt sich leichter und flexibler als ein Wanderstiefel. Und das Besondere: die Zehen haben richtig viel Platz und fühlen sich auch nach langen Wanderungen noch entspannt an.

Dazu gibt es eine griffige Sohle und relativ viel Bodenkontakt dank der dünnen Sohle. Einziges Manko: Die Schnellspanner-Schnürung ist etwas steif zu bedienen.

Übrigens: Das Obermaterial ist aus recycelten PET-Flaschen, sog. Eco Mesh. Wenn du also auf Nachhaltigkeit Wert legst, dann könnte dieser leichte Trailschuh für dich passen.

Eignung: Der Trail Firm Ground eignet sich für jede Jahreszeit und jedes Gelände. Für Winter-Wanderungen unter feuchten Bedingungen und Gebirgswanderungen empfehlen aber eher einen wasserdichten Wanderstiefel.

  • Preis: ab 140,00 €
  • Obermaterial: atmungsaktives Eco Mesh aus recycelten PET-Flaschen
  • Einsatzgebiete: Trailrunning, Wandern, Alltag
  • 100 % vegan
  • Sohle: 3 mm Sohlendicke mit 3 mm Profil
  • Herausnehmbare Einlegesohle
  • Gewicht pro Schuh: 263 g (Gr. 42)

Vibram V-Trek – Der Outdoor-Zehenschuh

Unsere Bewertung: 4.5 out of 5 stars | zum V-Trek Testbericht »

Der Autor steht steht mit dem Vibram V-Trek in schwarz auf einem Baumstamm.
Vibram V-Trek

Wenn du es lieber etwas extravagant magst und das Maximum an Beweglichkeit für deine Zehen suchst, dann können wir dir den Vibram V-Trek* ans Herz legen.

Durch das Zehenkonzept (jeder Zeh steckt in einer eigenen Box) gehst du fast wie barfuß. Die Zehen können sich wunderbar spreizen und zusammenziehen. Die Sohle des V-Trek ist für einen Barfuß-Wanderschuh sehr flexibel – fast so, wie man es von Barfußschuhen gewohnt ist.

Eine leichte Dämpfung sorgt zwar für etwas Schutz. Trotzdem werden im V-Trek die Muskeln mehr gefordert als in den meisten anderen Barfuß-Wanderschuhen, die wir kennen.

Tipp: Falls du dich für den V-Trek interessierst, vergiss nicht, dir auch Zehensocken zu bestellen. Wir empfehlen Zehensocken von Injinji oder Knitido*.

Eignung: Der V-Trek eignet sich für alle, die ein intensives Barfußgefühl beim Wandern suchen. In diesem Zehenschuh müssen die Fußmuskeln richtig viel arbeiten. Einsteiger ins Wandern mit Barfußschuhen empfehlen wir, es mit dem V-Trek langsam anzugehen. Für Wanderungen in schwierigem Gelände solltest du gut geübt sein. Für Winter-Wanderungen ist der V-Trek nicht ausreichend gefüttert und wasserdicht.

  • Preis: ab 129,95 €
  • Sohle aus Kautschuk
  • Sohlendicke: 4 mm Profil + 2 mm leicht gedämpfte Innensohle
  • Obermaterial: 50/50 Mischung aus Wolle & Synthetik

Merrell Trail Glove

Unsere Bewertung: 4 out of 5 stars | zum Trail Glove Review »

Der Merrell Trail Glove* ist eigentlich ein klassischer Laufschuh für Trailrunner. Er eignet sich aber aufgrund der Profilsohle auch als Barfußschuhe für gelegentliche und nicht allzu anspruchsvolle Wanderungen durch Wald, Feld und Flur.

Der Vorteil des Trail Glove im Vergleich zu anderen Wander-Barfußschuhen liegt im geringeren Preis. Für um die 120 Euro (bei Amazon oft sogar noch günstiger) erhält man einen soliden Outdoor-Allrounder.

Nachteil: Leider legt Merrell nicht ganz so viel Wert auf das Thema Zehenfreiheit. Die Zehen haben zwar wesentlich mehr Platz als in herkömmlichen Trailrunning-Schuhen. Mit Modellen wie dem Mesa Trail oder Vivobarefoot Trail Firm Ground können sie in puncto Zehenfreiheit aber nicht mithalten.

  • Obermaterial: Mesh und TPU
  • Sohle: Vibram Außensohle mit 3 mm Profil
  • Gewicht: ca. 220 g pro Schuh (Größe 44)
  • Barfußgefühl moderat
  • für Trail- & Straßenläufe
  • Preis: ab 120 Euro (bei Amazon oft reduziert)

Weitere spannende Barfuß-Wanderschuhe

Die folgenden Barfuß-Wanderschuhe haben wir selbst noch nicht getestet, sie sind aber aufgrund der Erfahrungen, die wir mit den jeweiligen Marken gemacht haben, in unserem engeren Blickfeld zukünftiger Testmodelle. Deshalb möchten wir sie auch dir nicht vorenthalten:

Joe Nimble wanderToes 2.0 – Wandern mit viel Zehenfreiheit

wanderToes 2.0 von Joe Nimble

Ein weiterer sehr empfehlenswerter Outdoor-Herrenschuh ist das Modell wanderToes von Joe Nimble*. Dieses Modell ist ideal, wenn du …

  1. deinen Zehen beim Wandern ganz viel Zehenfreiheit gönnen willst (deswegen auch das Toes im Produktnamen). Denn neben Nullabsatz und Flexibilität hat sich Joe Nimble das Thema Zehenfreiheit mehr als andere Hersteller auf die Fahne geschrieben – und das spürt man auch. Und trotz des Volumens im Zehenbereich sitzen Joe Nimble Schuhe unserer Erfahrung nach immer fest am Fuß!
  2. und gleichzeitig einen Schuh suchst, der dir beim Wandern über schwieriges Terrain (z.B. im Gebirge) mehr Support bietet. Denn die Kombi aus 10 mm Zwischensohle und 6 mm herausnehmbaren Fußbett ist gerade bei langen Wanderungen für die Füße weniger anstrengend.

Alles in allem ist der wanderToes 2.0 für uns ein super Kompromiss zwischen minimalem Barfuß-Wanderschuh wie zum Beispiel dem Xero Shoes Mesa Trail und einem herkömmlichen Wanderschuh mit steifer und gedämpfter Sohle.

Eignung: Der wanderToes eignet sich für jede Jahreszeit (auch Winter) und jedes Gelände, durch die Stiefelform auch für Gebirgswanderer.

Tipp: Joe Nimble hat neuerdings auch einen noch höheren Wanderstiefel: den adventureToes*

  • Preis: ab 209,00 €
  • Obermaterial: Rindnappaleder
  • Sohle: 6mm Vibram-Sohle mit Gummiprofil
  • herausnehmbares Fußbett
  • Farbauswahl: Black, Brown
  • Einsatzbereich: Ganzjahres-Wanderschuh, Wandern, Trekken, Alltag

Vibram Trek Ascent Insulated – der Winter-Zehenschuh zum Wandern

Während der V-Trek (siehe oben) sich vor allem als Wanderschuh für den Sommer eignet, ist der Trek Ascent Insulated* der Zehen-Wanderschuh für den Winter. Obermaterial und Einlegesohle wärmen bei tiefen Temperaturen die Füße sehr gut. Die spezielle Außensohle ist laut Vibram dafür ausgelegt, bei Schnee und Eis einen guten Bodengriff zu gewährleisten.

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.

Eignung: Für Wanderungen durch nicht allzu tiefen Schnee ist der Insulated daher ideal. Für Tiefschnee-Wanderungen eignet er sich aus unserer Sicht nicht, dafür hält das Material Wasser zu schlecht ab.

Die Barfuß-Wanderschuhe von Vibram FiveFingers zählen zu den Modellen, die den Füßen das höchste Maß an Barfußgefühl vermitteln. Das liegt einerseits an ihrer Zehentechnologie (jeder Zeh steckt in einer eigenen Box). Andererseits erweisen sich sowohl Sohle als auch Obermaterial als sehr flexibel.

Die FiveFingers aktivieren Muskeln, Sehnen und Bänder mehr als ihre Vergleichsmodelle. Besonders Barfußschuh-Erfahrene dürften deshalb ihre wahre Freude an den Wandermodellen von Vibram haben. Als Einsteiger sollte man in den Zehen-Wanderschuhen mit kurzen Spaziergängen starten und anschließend die Belastung Schritt für Schritt steigern.

Tipps für Einsteiger ins Wandern mit Barfußschuhen

Wer bislang lediglich in herkömmlichen Wander- und Trekkingschuhen gelaufen ist, sollte vorsichtig in das Wandern mit Barfuß-Wanderschuhen einsteigen. Denn Muskeln, Bänder und Gelenke sind die erhöhten Belastungen, die durch Barfuß-Wanderschuhe entstehen, nicht mehr gewohnt.

Es empfiehlt sich deshalb, in den ersten Monaten nur kurze Wanderungen zu gehen und darauf zu achten, wie der Körper regiert. Was eine kurze Wanderung für dich ist, hängt von deinem Trainingszustand ab. Unser Tipp: Am Anfang würde ich nicht mehr als 50 Prozent der üblichen Wanderroute mit deinen neuen Barfuß-Wanderschuhen gehen – und dann zu schauen, wie der Körper reagiert.

Treten Schmerzen auf, sollte man das Pensum reduzieren, bis man wieder beschwerdefrei ist. Erst dann ist es ratsam, die Belastung langsam weiter zu steigern.

In diesem Zusammenhang empfehle ich dir folgenden Artikel: Laufen mit Barfußschuhen – Tipps für Einsteiger. Die Tipps richten sich zwar in erster Linie an Läufer. Alle Empfehlungen können dir aber auch beim Einstieg ins Wandern mit Barfußschuhen helfen.

Wissenswertes & FAQs rund um Barfuß-Wanderschuhe

Warum Barfuß-Wanderschuhe überhaupt?

Barfuß-Wanderschuhe unterscheiden sich von klassischen Wander- und Trekkingschuhen vor allem in drei entscheidenden Punkten:

  • Flexiblere und dünner Sohle, keine bzw. kaum Dämpfung
  • keine Sprengung (Nullabsatz-Prinzip)
  • geringeres Gewicht
  • breitere Zehenbox (Stichwort Zehenfreiheit)

Dank der dünnen und flexiblen Sohlen können sich Füße und Zehen viel freier bewegen und feinste Unebenheiten am Boden ertasten. Herkömmliche Wanderschuhe von Meindl, North Face, Lowa und Co. hingegen betäuben die Füße durch steife und dicke Sohlen.

In Sachen Tragegefühl ein Unterschied wie Tag und Nacht! Die dünne und flexible Sohle ermöglicht zudem ein natürliches Abrollverhalten der Füße. Wie beim Barfußlaufen können die Füße die Laufbewegung dadurch aktiv steuern und koordinieren. Bei herkömmlichen Wander- und Trekkingschuhen übernehmen diese Funktion Sohle und Stützelemente in den Schuhen.

Darüber hinaus verzichten Barfuß-Wanderschuhe weitestgehend auf dämpfende Elemente im Schuh. Der Grund: Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder sind von Natur aus darauf ausgelegt, die Stoßbelastungen beim Laufen und Gehen abzudämpfen. Dämpfende Schuhe sind daher nicht nötig, auch nicht beim Wandern.

Außerdem gibt es aufgrund der fehlenden Dämpfung bei Barfuß-Wanderschuhen keine oder nur eine minimale Sprengung. Das heißt, zwischen dem Vorfußbereich und der Ferse existiert kein absatzmäßiger Höhenunterschied. Die Füße setzen folglich so auf, als würde man Barfußlaufen.

Durch eine weite Zehenbox können sich die Zehen in Trekking-Barfußschuhen viel freier bewegen und die Laufbewegung auf natürlich Weise unterstützen (Stichwort Zehenfreiheit).

Ein weiterer entscheidender Unterschied liegt im geringeren Gewicht. Das Gewicht von Barfuß-Wanderschuhe bewegt sich in der Regel im Bereich zwischen 220 und 450 Gramm pro Schuh. Zum Vergleich: Trekking- und Wanderschuhe von Lowa wiegen circa 600 bis 700 Gramm pro Schuh. Für einen gesunden Laufstil gilt aber die Regel: Je leichter die Schuhe, umso natürlicher bleibt die Schwungbewegung der Beine beim Gehen.

Barfuß-Wanderschuhe Vorteile

Mittel- und langfristig stärken Barfußschuhe die untere Muskulatur, verbessern die Koordination und entlasten die Gelenke. Der Grund: Das hohe Maß an Fußfreiheit sorgt dafür, dass die Fuß- und Beinmuskeln deutlich aktiver die Laufbewegung steuern und stützen. Kraft und Koordination wird dadurch trainiert. Eine starke Fuß- und Beinmuskulatur entlastet wiederum die Gelenke bis hinauf zu Hüften, Wirbelsäule und Nacken.

Barfuß-Wanderschuhe vs. “normale” Barfußschuhe

Obwohl das Angebot an Barfußschuhen in den letzten Jahren in der Breite zugenommen hat, bieten nicht aller Hersteller spezielle Barfußschuhe zum Wandern (Barfuß-Wanderschuhe) an. Ein Grund liegt darin, dass viele Hersteller selbst die minimalsten Barfußschuhe als geeignetes Schuhwerk für den Outdoor-Bereich ansehen. Nach dem Motto: Die Füße brauchen eine Schutzhülle, egal auf welchen Wegen.

Wir teilen diesen Standpunkt nur bedingt. Sicherlich: Geübte Barfußläufer brauchen nicht viel Schutz für ihre Füße, um abseits der Straße zu wandern. Ihre Muskeln, Sehnen und Gelenke sind darauf eingestellt, über Wurzeln, Geröll und Steine zu gehen oder durch schlammigen Waldboden zu waten – auch ohne Halt-gebende Barfuß-Wanderschuhe.

Jedoch gehören die Wenigsten zu dieser Gruppe. Im Gegenteil: Ein Großteil kennt bislang nur die klassischen Trekking- und Wanderschuhe mit ihren steifen und dicken Sohlen.

Barfuß-Wanderschuhe bauen sozusagen eine Brücke zwischen herkömmlichen Trekkingschuhen und minimalen Barfußschuhen. Sie geben den Füßen ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit. Gleichzeitig unterstützen sie die Laufbewegung durch einen knöchelhohen Schnitt und dämpfende Elemente. Darüber hinaus ist die Sohle darauf ausgelegt, auch in schwierigem Gelände einen guten Grip zu gewährleisten und die Rutschgefahr zu minimieren.

Zusammenfassung & Fazit

Alle vorgestellten Modelle sind tolle Wanderschuhe, mit denen man das Barfußgefühl intensiv erleben kann. Welcher Barfuß-Wanderschuh der Richtige ist, hängt von den Wünschen und Vorstellungen ab.

Wenn du ganz viel Barfuß-Feeling in deinen Wanderschuhen erleben möchtest, dann empfehlen wir dir die Barfuß-Wanderschuhe EXPEQ von ZAQQ*, Mesa Trail von Xero Shoes* oder der Vivobarefoot Trail Firm Ground*. Falls du Zehenschuhe magst, kommt auch das Modell V-Trek von Vibram* infrage.

Bist du eher auf der Suche nach einem Wanderstiefel, der dir zwar mehr Bodenkontakt als ein normaler Wanderschuh liefert, dir gleichzeitig aber auch einen gewissen Halt gibt? Dann empfehlen wir den ZAQQ EXPEQ brown Waterproof* oder den Tracker Firm Ground von Vivobarefoot*. Beide Wanderstiefel eignen sich wunderbar für Einsteiger und/oder für anspruchsvolle Wanderrouten, zum Beispiel im Gebirge – wobei der EXPEQ noch etwas mehr Barfußfeeling liefert.

Wichtig ist, dass du es beim Wandern mit Barfuß-Wanderschuhen vorsichtig angehst. Denn Barfußschuhe zum Wandern unterstützen deine Füße deutlich weniger als herkömmliche Wanderschuhe. Durch die dünnere und flexiblere Sohle und die breitere Zehenbox werden Muskeln, Sehnen und Bänder mehr gefordert. An die Neubelastungen müssen sie sich erst gewöhnen. Kürzere Strecken sind in den ersten Wochen deshalb ratsam.


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