Seit sich in der Läuferszene herumgesprochen hat, dass herkömmliche Laufschuhe mit ihren Dämpfungs- und Stützfunktionen mehr Schaden als Nutzen mit sich bringen, nimmt das Interesse an sogenannten Barfußlaufschuhen zu.
Aber warum genau sind Barfußlaufschuhe gesünder? Worauf muss man beim Umstieg auf Barfußlaufschuhe achten? Welche Barfußlaufschuhe sind für mich die richtigen? Welche Hersteller bieten überhaupt gute Barfußschuhe zum Laufen an? Auf all diese Fragen erhältst du in diesem Artikel fundierte Antworten.
Ranking: Unsere aktuellen Barfußlaufschuh-Testsieger
Hier siehst du, welche Barfußlaufschuhe wir ausführlich getestet haben und dir guten Gewissens empfehlen können. Wenn du dich ganz ausführlich über einen bestimmten Schuh erkundigen willst, klick einfach den Link zu dem jeweiligen Testbericht.
Wenn du mehr zu den einzelnen Herstellern erfahren willst, dann scrolle einfach weiter. Im Abschnitt “Empfehlenswerte Hersteller” findest du viele nützliche Infos, die dir bestimmt bei deiner Kaufentscheidung helfen. Dort stellen wir dir auch noch viele weitere spannende Barfußschuhe vor.
Barfußlaufschuhe für Asphalt & feste Untergründe
Barfußlaufschuhe für Trailrunning
Barfußlaufschuhe von Joe Nimble
Joe Nimble ist im Segment unserer Meinung nach aktuell der empfehlenswerteste Hersteller. Auch wenn die Nimble-Laufschuhe vergleichsweise teuer sind, ist das Geld unserer Erfahrung nach sehr gut angelegt. Neben der sehr guten Qualität und Verarbeitung haben wir das Gefühl, dass die Macher von Joe Nimble sich am meisten Gedanken machen:
Das beste und übersichtlichste Konzept
Bei Joe Nimble erhältst du zum Beispiel Barfußlaufschuhe mit verschiedenen Sohlenstärken sowie verschiedene Sohlen (Trail oder Straße) – je nach Untergrund und Anspruch. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene: Du kannst dir bei Joe Nimble also selbst aussuchen, wie intensiv das Barfußgefühl und damit die Belastung deiner Füße sein soll.
nimbleToes – der Barfußlaufschuh für Puristen
Wenn du etwa zu den Puristen zählst, viel vom Untergrund spüren willst und ganz viel Flexibilität wünschst, dann ist das Modell nimbletoes* mit seiner 4 mm Sohle unter den Joe Nimble Laufschuhen für dich die richtige Wahl. Der Preis ist zwar mit knapp 170 Euro üppig. In puncto Tragekomfort und Qualität ist der nimbleToes aber unser aktueller Favorit unter den Straßenlaufschuhen. Mehr Infos findest du hier: nimbleToes Barfußlaufschuh im Test
- Sohle: 4 mm Vibramsohle
- Fußbett: 4 mm, herausnehmbar
- Ideal für: Natural Running | Erfahrene Läufer(innen)
- Preis: ab 160 €
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nimbleToes Trail addict – der perfekte Kompromiss
Gehörst zu denen, die generell etwas mehr Unterstützung durch den Schuh suchen, ohne das Lauferlebnis durch ein Übermaß an Dämpfung, Sprengung und fehlender Zehenfreiheit gestört wird, dann ist das Modell nimbleToes Addict* vielleicht dein Laufschuh.
Der nimbleToes Addict verfügt über eine 10 mm Sohle. Wer noch etwas mehr Dämpfung möchte, kann das 6 mm Fußbett mit EVA-Dämpfungsschaum in den Schuh einlegen. Der Addict aus unserer Sicht ein perfekter Kompromiss zwischen minimalen Barfußlaufschuh und herkömmlichen Laufschuh. Der Schuh ist nicht so minimalistisch wie der nimbleToes oder andere Barfußlaufschuhe. Dank Nullabsatz und ausreichend Zehenfreiheit ist er aber genau das Richtige für alle, die etwas gedämpft, aber trotzdem natürlich laufen wollen.
- Sohle: 10 mm Michelin Sohle mit EVA-Zwischensohle
- Fußbett: 6 mm aus EVA + 3 mm Fersenpolster
- Ideal für: Asphaltläufe
- Preis: ab 174 €
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nimbleToes Trail Addict – der perfekte Kompromiss für Trailrunner
Für Läufer, die abseits der Straße unterwegs sind, gibt es den nimbleToes Trail Addict*. Der Grundaufbau ist der gleiche wie beim Addict für die Straße. Nur die Sohle ist mit einem Profil gefertigt, mit dem du auch auf Wald- und Feldwegen einen guten Grip hast. Mehr Infos findest du hier: nimbleToes Trail addict im Test.
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Konsequente Zehenfreiheit in Kombination mit toller Passform
Was uns an den Joe Nimble Modellen mit am besten gefällt: Das Stichwort Zehenfreiheit ist bei Joe Nimble nicht nur eine leere Phrase, sondern wird auch konsequenter umgesetzt, als bei anderen beliebten Herstellern von Barfußlaufschuhen. In den Nimble-Laufschuhen haben deine Zehen also richtig viel Platz, sodass sie deine Laufbewegungen frei und natürlich unterstützten können. Gleichzeitig sitzen die Laufschuhe von Joe Nimble richtig gut an Ferse und Fußspann. Die Füße haben als bei deinem Lauftraining viel Halt, was bei dem weiten Schnitt im Vorfußbereich nicht bei jedem Hersteller der Fall ist.
Barfußlaufschuhe von Xero Shoes
Xero Shoes zählt in den USA zu den Top-Marken unter den Barfußschuh-Herstellern. Auch auf dem deutschen Markt fassen die Amerikaner mit ihren Barfußschuhen, die vor allem für Sport, Outdoor und Freizeit konzipiert sind, nach und nach Fuß. Im Laufsegment gibt es derzeit drei Modelle, die wir alle empfehlen können:
Xero Shoes HFS – der Straßenspezialist
Xero Shoes HFS* ist der neuste und dank des sehr atmungsaktiven Obermaterials der innovativste Laufschuh aus dem Hause Xero Shoes. Der HFS ist sehr flexibel und bietet mit seiner 5,5 mm Sohle viel Bodenfeedback.
Gedacht ist er vor allem für Läufe auf Asphalt und festen Untergründen. Zudem ist der Joggingschuh mit um die 200 Gramm angenehm leicht. Alles in allem ein idealer Schuh für alle, die viel Barfuß-Feeling beim Laufen suchen. Der Xero HFS kostet etwa 130 Euro und ist für Damen und Herren erhältlich.
Unsere Erfahrung mit dem HFS: Der HFS ist ein sehr guter Barfußlaufschuh für alle, die ein intensives Barfußerlebnis beim Laufen suchen. Du spürst viel vom Untergrund und deine Füße müssen im HFS aktiv arbeiten, um die Laufbewegung zu stabilisieren und zu dämpfen. Der Schuh sitzt sehr bequem und weich am Fuß, der Halt im Schuh ist ebenfalls sehr gut – auch bei intensiven Belastungen. Im HFS haben die Zehen ausreichend Platz, wenn auch etwas weniger als bei unserem aktuellen Lieblings-Laufschuhe, dem nimbleToes*. Auch die Qualität und Verarbeitung sind sehr gut. Fazit: Toller Barfußlaufschuh mit viel Barfuß-Feeling.
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Xero Shoes Mesa Trail – der Laufschuh für Trailrunner
Der Xero Shoes Mesa Trail* ist der Trailrunner unter der Xero-Laufschuhen. Das tiefere Profil bietet mehr Halt auch auf tieferen Böden. Zudem ist der Schuh mit einer minimalen 3 Millimeter dünnen Dämpfungsschicht ausgestattet. Dadurch erhalten die Füße etwas mehr Support, wenn man im Gelände über Wurzeln oder kantige Steine läufst.
Ansonsten ist der Mesa Trail wie der HFS mit einer 5,5 Millimeter dünnen und sehr flexiblen Sohle ausgestattet. Auch das Obermaterial ist angenehm atmungsaktiv.
Unsere Erfahrung mit dem Mesa Trail: Wir haben den Mesa Trail ausführlich getestet (hier geht es zum Mesa Trail Testbericht) – und er gehört zu unseren Favoriten unter den Barfußlaufschuhen zum Trailrunning. Der Tragekomfort ist hoch und die Qualität sehr gut. Von Vorteil ist, dass der Schuh sich auch wunderbar als Barfußwanderschuh eignet.
Außerdem ist das Einsatzgebiet des Mesa Trail nicht auf Trailrunning begrenzt. Auch als Straßenlaufschuh schlägt sich der Schuh sehr gut. Vor allem wegen seiner leicht dämpfenden Eigenschaften eignet er sich auch wunderbar für Barfußlaufschuh-Einsteiger.
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Barfußlaufschuhe von Leguano
Zu den absoluten Klassikern unter den Barfußschuhen zählt die Marke Leguano, ein deutsches Unternehmen, das vor allem auf Alltagsschuhe setzt. Die Auswahl an Barfußlaufschuhen bzw. Sport-Barfußschuhen ist zwar begrenzt. Aktuell gibt es sogar nur einen Barfußlaufschuh im Programm – dieser ist aber sehr empfehlenswert: der Leguano aktiv*.
Wir haben den Leguano aktiv ausführlich getestet und unserer Meinung nach zählt er aktuell zu den vielfältigsten Sport-Barfußschuhen.
Hier die Vorteile im Überblick:
- Gerade zum Laufen eignet sich der Leguano aktiv hervorragend.
- Am besten gefällt uns der hohe Tragekomfort, die Schuhe fühlen sich einfach bequem an.
- Auch die Passform und der gute Halt haben uns beim Leguano aktiv überzeugt.
Der einzige Kritikpunkt: Im Zehenbereich könnte der Barfußlaufschuh noch weiter geschnitten sein. Er ist zwar fußförmig geschnitten und bietet den Zehen wesentlich mehr Freiraum, als herkömmliche Laufschuhe. Falls du sehr weit gefächerte Füße hast und viel Wert auf Zehenfreiheit legst, dann könnte der Schuh dir allerdings zu eng sein.
Übrigens: Der Leguano aktiv kommt auch im Tischtennis-Leistungssport zum Einsatz. Hier erfährst du mehr.
Der Leguano aktiv im Überblick
- Obermaterial: Mesh
- Sohle: ca. 6 mm LIFOLIT®
- Ideal für Asphalt & feste Wege
- Niveau: Fortgeschrittene | Anfänger sollten langsam einsteigen
- Preis: ab 139,99 €
- Erhältlich bei Leguano.eu* & Amazon.de*
zu den Angeboten* zum Leguano Laufschuh Review
NEU: der Leguano spinwyn
Leguano hat mittlerweile seine Sportkollektion erweitert und mit dem Leguano spinwyn* einen weiteren Sport-Barfußschuh auf den Markt gebracht. Der Schwerpunkt des spinwyn liegt wohl mehr auf Sportarten wie Tischtennis und Badminton. So ist die Sohle abriebfest, wodurch sich der spinwyn als Hallenschuh eignet. Außerdem befindet sich an der Innenseite des Schuhs ein sog. Grip-Pad – eine Art Verstärkung, die für einen besseren Stand sorgen soll.
Im Vergleich zum aktiv ist der spinwyn im Spannbereich etwas fußförmiger geschnitten, was für einen noch besseren Halt sorgen soll. Wie sich der spinwyn in der Praxis schlägt, dazu gibt es noch wenige Rückmeldungen. Sobald wir mehr wissen bzw. den Schuh selbst unter die Lupe genommen haben, gibt es hier mehr Infos.
- Preis: ab 169 €
- Gewicht: je nach Größe zwischen 300 und 450 g
- Obermaterial: Polyester (Mesh)
- Größen: 36 bis 47
Barfußlaufschuhe von Merrell Barefoot
Bei der Outdoor-Marke Merrell handelt es sich nicht um einen reinen Barfußschuh-Spezialisten. Vielmehr hat Merrell im Zuge der Natural Running Bewegung auch eine Barefoot-Linie in ihre Produktportfolio aufgenommen. Im Zentrum der Merrell-Barefoot-Reihe stehen dabei drei Modelle:
- der Merrell Vapor Glove*– ein Barfußschuh zum Laufen auf und Indoor-Training
- der Merrell Trail Glove* – ein Barfußschuh zum Trailrunning und Wandern
- sowie der Merrell Bare Access – eine Art Kompromiss zwischen klassischem Laufschuh und Barfußlaufschuhe
Empfehlen können wir vor allem die ersten beiden Modelle (also Vapor Glove & Trail Glove). Der Bare Access geht uns vom Schnitt her im Vorfußbereich zu sehr Richtung klassischem Laufschuh mit zu wenig Platz für die Zehen.
Merrell Vapor Glove
Lange gehörte der Merrell Vapor Glove* zu einem meiner absoluten Lieblinge unter den Barfußlaufschuhen. Das ist ist in gewisser Weise auch immer noch so. Denn es gibt wohl kaum einen Laufschuh der in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis so gut abschneidet.
Regulär kostet der Schuh etwa 100 Euro, was schon für einen Marken-Barfußlaufschuh ganz in Ordnung ist. Aber bei Amazon gibt es den Schuh sehr oft für viel weniger. Rabatte sind hier an der Tagesordnung.
Obwohl der Schuh also relativ preiswert ist, bekommt man trotzdem einen qualitativ hochwertiges Produkt mit einer robusten Vibram-Sohle und langer Haltbarkeit. Ich trage mein Modell mittlerweile fast vier Jahre regelmäßig!
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1 | Merrell Damen Vapor Glove 6 Sneaker, Burlwood, 40 EU | 115,00 EUR 76,00 EUR | zum Angebot* | ||
2 | Merrell Damen Vapor Handschuh 6 Liter Sneaker, Schwarz, 39 EU | 135,00 EUR 93,10 EUR | zum Angebot* |
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.
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1 | Merrell Herren Vapor Glove 6 Sneaker, Olivgrün, 44 EU | 115,00 EUR 63,73 EUR | zum Angebot* | ||
2 | Merrell Herren Running, Sports Shoes, Earth, 45 EU | 135,00 EUR 75,30 EUR | zum Angebot* |
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Das Besondere am Vapor Glove: Der Schuh ist ein absoluter Minimalist unter den Barfußlaufschuhen. Konkret heißt das: Er ist extrem leicht (180 Gramm pro Schuh) und mit einer dünnen, sehr flexiblen Sohle ausgestattet. Man kann den Schuh in die Hand nehmen und ihn wirklich in alle Richtungen beigen und drehen. Falls du also Barfußlaufschuh-Einsteiger bist, solltest du es mit dem Vapor Glove langsam angehen lassen.
Nachteile des Vapor Glove: Obwohl der Vapor Glove vorne breiter ist, als herkömmliche Laufschuhe, könnte er für meinen Geschmack noch mehr Raum für die Zehen vertragen. Insgesamt ist der Schuh eher schmal geschnitten. Wenn du also breite Füße hast, dann rate ich dir eher zu Barfußlaufschuhen von Joe Nimble oder Xero Shoes.
zum Vapor Glove Testbericht >>
zu den Vapor Glove Angeboten* >>
Merrell Trail Glove
Der Merrell Trail Glove* ist ein klassischer Trailrunning-Laufschuh. Er bietet vielmehr Stabilität als der Vapor Glove. Insgesamt müssen die Fußmuskeln im Trail Glove vergleichsweise weniger arbeiten. Die Sohle ist zum Beispiel weniger flexibel, was auf Waldwegen mit vielen Steinen, Wurzeln und anderen Unebenheiten nicht unbedingt von Nachteil ist.
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1 | Merrell Herren Running Shoes, Schwarz, 42 EU | 135,00 EUR 89,90 EUR | zum Angebot* | ||
2 | Merrell Herren Trail Glove 7 GTX Sneaker, Schwarz, 44 EU | 190,00 EUR 122,10 EUR | zum Angebot* |
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1 | Merrell Damen Trail Glove 7 Sneaker, Jade, 39 EU | 135,00 EUR 79,09 EUR | zum Angebot* | ||
2 | Merrell Damen Trail Glove 7 GTX Sneaker, Schwarz, 41 EU | 190,00 EUR 139,97 EUR | zum Angebot* |
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Auffälligstes Merkmal ist die Sohle, die mit einem tieferen Profil ausgestattet ist und dadurch auf weichem Terrain mehr Halt bietet. Sobald es schlammig wird, hat man im Trail Glove also immer noch guten Grip.
Wie der Vapor Glove ist auch der Trail Glove in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Auch dieses Modell gibt es bei Amazon oft unter dem regulären Preis von 120 Euro!
Allerdings ist auch der Trail Glove eher schmal geschnitten und für dich ungeeignet, wenn deine Füße eher breiter und kräftiger sind. Willst du mehr zum Trail Glove wissen? Dann lies meinen ausführlichen Testbericht zum Trail Glove.
> zu den Trail Glove Angeboten*
Barfußlaufschuhe von Vivobarefoot
Vivobarefoot zählt in Sachen Barfußschuhe zu den führenden Marken. Ihre Ideen und Konzepte überzeugen viele Kunden, entsprechend beliebt sind „Vivos“ mittlerweile. Vivobarefoot überzeugt dabei nicht nur mit einer durchdachten Schuhtechnologie, sondern mit nachhaltiger und sozial fairer Produktion.
Im „Running Segment“ bietet Vivobarefoot drei Modelltypen an: den Vivobarefoot Stealth, den Primus Lite und die Vivobarefoot Primus Trail-Modelle.
Primus Lite – für intensives Training
Der Primus Lite* ist ein Laufschuh für schnelle Läufe auf harten Böden, also vornehmlich für das Laufen auf Asphalt. Er ist sehr minimalistisch konstruiert, also noch leichter und flexibler als der Stealth, und sollte von Barfußschuh-Anfängern nur zu kurzen Trainingseinheiten verwendet werden.
Das Obermaterial besteht aus einem flexiblen und dehnbaren Airmesh-Gewebe. Zehen und Füße können sich darin sehr flexibel bewegen. Mit gerade einmal 200 Gramm pro Schuh ist der Primus Road leichter als der Stealth. Die Außensohle ist mit 3 Millimetern sehr dünn und wie alle Vivos: durchstichfest.
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Primus Trail Firm Ground – für Trailrunner
Für alle, die etwas mehr Schutz beim Laufen auf Wald- und Feldwegen suchen, gibt es von Vivobarefoot auch einen Trail-Laufschuh – genauer gesagt den Vivobarefoot Primus Trail Firm Ground.
Der Trail Firm Ground* besitzt zusätzlich zu der 3 Millimeter dünnen Außensohle noch 3 Millimeter dicke Profilnoppen für einen besseren Halt. Der Trailschuh eignet sich zudem auch wunderbar als Wanderschuh. Auch Läufe auf der Straße sind mit dem Trail Firm Ground kein Problem.
Mehr Infos findest du in diesem Testbericht: Der Primus Trail Firm Ground im Test
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Barfußlaufschuhe von Sole Runner
Wenn du einen richtig minimalen Laufschuh mit einer ultradünnen Sohle suchst, dann bist du bei Sole Runner genau an der richtigen Adresse. Nur wenige Hersteller haben Barfußschuhe zum Laufen mit so einer dünnen Sohle im Programm. Ein intensives Barfuß-Feeling beim Joggen ist also mit Sole Runners garantiert.
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Aus unserer Sicht kommen folgende zwei Modelle von Sole Runner als Barfußlaufschuhe besonders in Betracht: der Sole Runner FX Trainer* und der T1 Allrounder*.
Sole Runner FX Trainer & T1 Allrounder
Der Sole Runner FX Trainer* ist ein Erfolgsmodell und wird mittlerweile in der dritten Generation hergestellt. Der FX Trainer ein sehr minimalistischer Barfußschuh. Die Sohle ist mit 2,5 Millimetern sehr dünn und vermittelt einen Bodenkontakt fast wie beim Barfußlaufen.
Im Zehenbereich ist der Schuh sehr weit geschnitten. Die Zehen können sich dadurch sehr frei bewegen, und die Laufbewegung beim Abdrücken und Aufsetzen ideal führen und abfedern. Allerdings eignet sich der weite Schnitt nicht gerade für Menschen mit sehr schmal geschnittenen Füßen.
Einen guten Halt gewährleistet das Verschlusssystem: Es kombiniert einen Klettverschluss mit einem Gummizug. So kann der Zug individuell an den Fuß angepasst werden. Das Obermaterial ist ein netzartiges, wasserabweisendes und atmungsaktives Gewebe.
Der T1 Allrounder* unterscheidet sich vom FX Trainer nur in einem Merkmal: Die Schuhe sind knöchelhoch und bieten etwas mehr Halt beim Laufen. Letztlich ist die Entscheidung zwischen den beiden Modellen eine Frage des Geschmacks.
Dünne Sohlen erfordern behutsamen Einstieg
So oder so solltest du es mit den Sole Runner Laufschuhen langsam angehen. Die Sohlen sind wirklich sehr dünn, entsprechend anstrengend ist das Laufen. Ich gehe mit den Sole Runners zum Beispiel nicht im Wald laufen, weil der Tritt auf Wurzeln und spitze Steine sehr intensiv ist. Für lange Waldlaufrunden also nicht so ideal. Auch auf Asphalt ist das Laufen mit den Sole Runners schon echt fordernd.
Kurze Trainingseinheiten sind mit den Sole Runners super, bei längeren Strecken solltest du schon viel mit Barfußschuhen gelaufen sein.
Barfußlaufschuhe von Saguaro
Wenn du noch nicht sicher bist, ob das Laufen und Joggen in Barfußschuhen überhaupt etwas für dich ist, dann empfehlen wir dir Barfußlaufschuhe von Saguaro*. Saguaro-Minimalschuhe sind sehr günstig (etwa 40 €) und ideal, um das Laufen in Barfußschuhen erstmal auszuprobieren, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen.
Saguaro Schuhe bringen alle Merkmale mit, die für einen Barfußschuh wichtig sind. Aspekte wie Zehenfreiheit, Nullabsatz sowie dünne und flexible Sohle sind bei Saguaro Barfußschuhen Standard. Auch der Halt im Schuh ist so gut, dass sich die Saguaros gut zum Laufen und Joggen eignen.
Abstriche muss man natürlich bei der Qualität machen. Für den Preis ist die Materialqualität zwar in Ordnung. Aber sobald du Saguaro Barfußschuhe live siehst und in die Hand nimmst, wirst du direkt erkennen, dass die verwendeten Materialien qualitativ nicht mit Laufschuhen von Joe Nimble, Xero Shoes oder Vivobarefoot mithalten können.
Auch die Verarbeitung ist zwar solide, aber nicht so gut, dass du mit den Saguaros einen langlebigen Barfußschuh kaufst. Wer regelmäßig mit den Saguaros trainiert, wird nach einem halben Jahr in der Regel einen neuen Schuh brauchen. Marken-Barfußlaufschuhe sind zwar deutlich teurer, aber auch deutlich langlebiger.
Mehr Infos gibt es hier: Saguaro Barfußschuhe im Test: günstig ja, aber auch gut?
# | Preview | Product | Rating | Price | |
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1 | SAGUARO Barfußschuhe Herren Damen Traillaufschuhe Outdoor & Indoor Training Fitnessschuhe Wander... | 62,39 EUR 33,99 EUR | zum Angebot* | ||
2 | SAGUARO Barfußschuhe Herren Barfuss Schuhe Damen Zehenschuhe Outdoor & Indoor Fitnessschuhe Mit... | 46,99 EUR 31,98 EUR | zum Angebot* | ||
3 | SAGUARO Barfußschuhe Winter Herren Winterschuhe Damen Gefüttert Winterstiefel Warm Barfusschuhe... | 62,99 EUR 49,99 EUR | zum Angebot* | ||
4 | SAGUARO Barfußschuhe Herren Winter Winterschuhe Damen Gefüttert Warm Winterstiefel Wasserdicht... | 76,49 EUR 44,99 EUR | zum Angebot* |
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Vibram FiveFingers – Zehenschuhe zum Laufen
Die Vibram FiveFingers sind unter den Barfußschuhen die einzig wirklichen Zehenschuhe. Das Konzept hinter den Vibrams ist ganz einfach: Durch die Konstruktion mit einzelnen Boxen für jeden Zeh soll das Barfußlaufen in Schuhen maximal imitiert werden. Allerdings schätzt nicht jeder das Prozedere des An- und Ausziehens mit den Vibrams. Diejenigen, die es nicht stört, lieben die FiveFingers aber umso mehr (ausführliche Informationen zu Vibram und dem Konzept hinter den FiveFingers findest du hier).
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1 | Fivefingers Vibram V-Run Men + Zehensocke, Size:44;Color:Black/Yellow | 149,90 EUR | zum Angebot* | ||
2 | Vibram Herren V-Run Sneaker, Green/Black, 46 EU | 139,00 EUR 117,32 EUR | zum Angebot* |
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1 | Vibram FiveFingers Damen Spyridon MR Outdoor Fitnessschuhe, Mehrfarbig (Purple/Black) | 89,35 EUR | zum Angebot* | ||
2 | Vibram FiveFingers Damen Spyridon MR Outdoor Fitnessschuhe, Mehrfarbig (Black/Grey) | 80,45 EUR | zum Angebot* |
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Im Running Bereich bietet Vibram derzeit drei Modell an:
- Der Vibram V-Run* ist dabei das Standardmodell, welches sich für alle eignet, die das Zehenschuh-Feeling auf der Straße erleben möchten.
- Für Geländeläufe wurde der Vibram FiveFingers Spyridon MR* entwickelt. Die Vibram Sohle bietet zusätzlichen Grip auch in schwierigerem Gelände.
- Der Vibram Seeya* wiederum richtet sich an alle, die abends gerne laufen und dabei gesehen werden möchten. Dafür sorgt das reflektierende Obermaterial.
Kaufberatung: Welcher Barfußlaufschuh ist der richtige für mich?
Für uns ist das wichtigste Kriterium für die Auswahl des richtigen Barfußlaufschuhs das Maß an Barfußintensität, welches der Schuh ermöglicht – und das du in einem Schuh erleben möchtest. Denn nicht jeder mag es, in Barfußschuhen zu laufen, bei dem man jedes Steinchen intensiv spürt. Um die Fußmuskeln zu fordern, ist das unserer Erfahrung nach auch nicht immer sinnvoll und auch nicht zwingend notwendig. Dabei gilt unserer Erfahrung nach die Regel: Je dünner die Sohle, umso intensiver das Barfuß-Feeling.
Um es übersichtlicher für dich zu machen, haben wir für drei Kategorien für die Barfußintensität anhand der Sohlenstärken festgelegt, die dir als Orientierung dienen:
Barfußlaufschuhe mit einem sehr intensiven Barfußgefühl (Sohlenstärke 2-5 mm)
Dies sind die minimalsten Barfußlaufschuhe auf dem Markt, mit nur wenigen Millimetern, die deine Füße vom Boden trennen. Du spürst jeden Stein und bekommst bei jedem Schritt einen intensiven Impact.
Geeignet, wenn du:
- sehr erfahren bist im Laufen mit Minimalschuhen bzw. im Barfußlaufen
- als Einsteiger nur kurze Läufe machst
- als Einsteiger nur kurze Läufe machst und dir viel Zeit lässt, um dein Laufpensum in deinen neuen Barfußlaufschuhen zu erhöhen
Nicht geeignet, wenn du…:
- grundsätzlich nur ab und zu mal joggen gehst und nur kurze Wege zurücklegst
- für sehr lange Laufstrecken
- für Barfuß-Einsteiger, die vorhaben, häufig mit ihren Barfußlaufschuhen joggen zu gehen
Tipp: Die meisten Barfußlaufschuhe werden mit leicht dämpfenden Einlegesohlen geliefert. Wir raten diese in den ersten Wochen zu nutzen und sogar noch ein zusätzliches Paar Einlegesohlen hinzuzufügen.
Unsere Empfehlungen für Barfußlaufschuhe mit 2 bis 4 mm Sohlenstärke
- Vivobarefoot Primus Lite*: 3mm Sohle – ab 130 €
- Sole Runner T1 Allrounder*: 2,5mm Sohle – ab 135 €
- Saguaro*: ca. 4 mm Sohle – ab 40 € – zum Angebot*
- Skinner 2.0 (Sockenschuhe)* – ca. 3mm Sohlenstärke – ab 50 €
Barfußlaufschuhe mit einem intensiven Barfußgefühl (Sohlenstärke (5 bis 8 mm)
Die folgenden Barfußlaufschuhe haben eine mittlere Sohlendicke von 5 bis 8 Millimetern. Auch in diesen Laufschuhen erlebst du ein intensives Barfußgefühl. Trotzdem bietet dir die Sohle (in Kombi mit der meist mitgelieferten Einlegesohle) einen gewissen Support. Du spürst nicht jede Unebenheit ganz so intensiv und der Impact beim Laufen ist nicht ganz so hart.
Die Barfußschuhe dieser Kategorie sind ein guter Mittelweg, vor allem für Einsteiger. Ich trage auch nach Jahren die Barfußschuhe aus diesem Bereich am liebsten beim Laufen. Die Barfußintensität reicht völlig aus, um die Füße angemessen zu fördern und zu einem natürlicheren Laufstil zu bewegen.
Unsere Empfehlungen Barfußlaufschuhe 5 bis 8 mm
- Xero Shoes HFS*: 5,5 mm – ab 130 €
- nimbleToes von Joe Nimble*: 6mm Sohle – ab 170 €
- Leguano aktiv* – 6 bis 8 mm Sohle – ab 140 €
- Merrell Vapor Glove* – 6 bis 7 mm Sohle – ab 100 €
- Xero Shoes Mesa Trail* – 8 mm Sohle – ab 140 €
- Vivobarefoot Trail Firm Ground* – 6 mm Sohle – ab 135 €
- Vibram FiveFingers V-Run (Zehenschuhe)* – 6,5 mm Sohle – ab 135 €
Barfußlaufschuhe mit einem moderaten Barfuß-Feeling (9 mm bis 14 mm)
Die folgenden Barfußlaufschuhe haben mit etwa 1 cm für Barfußschuhe schon recht dicke Sohlen. Sie dämpfen aber bei weitem nicht so sehr, wie herkömmliche Barfußschuhe. Außerdem folgen sie dem Nullabsatzprinzip und sind mit einer weiten Zehenbox ausgestattet.
Die Barfußlaufschuhe dieser Kategorie sind gute Optionen für Langstreckenläufer oder Menschen mit Fußschmerzen, die sehr an dicke Sohlen gewöhnt sind. Der Nachteil von den dickeren Sohlen ist, dass sie wirklich viel Abstand zwischen Ihnen und dem Boden schaffen. Die Rezeptoren in den Füßen werden dadurch weniger angesprochen, um den Standort zu spüren. Dies bedeutet weniger Reaktionsfähigkeit und manchmal weniger Nutzung der intrinsischen Fußmuskulatur.
Der Vorteil: Das Laufen ist nicht gleich so anstrengend. Gerade für Einsteiger, die nicht ambinioiert sind, sind solche Schuhe ein sehr guter Kompromiss zwischen minimalistischen Barfußschuh und herkömmlichen, sehr gedämpften Laufschuhen.
Unsere Empfehlungen zu Barfußlaufschuhe aus dieser Kategorie:
- Joe Nimble Addict* – 10 mm (plus sehr dämpfende Einlegesohle) – ab 180 €
- Lems Primal 2* – 9 mm Sohle – ab 120 €
FAQs & Wissenswertes rund um Barfußlaufschuhe
Warum überhaupt Barfußlaufschuhe?
Studien haben gezeigt, dass moderne Laufschuhe die Fuß-, Knie- und Hüftgelenke deutlich mehr belasten, als das Barfußlaufen – teilweise sogar um bis 38 Prozent. Das Problem: Wer ist in der heutigen Zeit schon gerne barfuß unterwegs? Zu groß ist die Gefahr vor Verletzungen durch Scherben, Hitze und Kälte.
Die Lösung: Um das Gefühl des Barfußlaufens auch in Schuhen zu ermöglichen, haben sich bestimmte Hersteller daran gemacht, qualitativ hochwertige Barfußschuhe zu entwickeln, die sich auch zum Laufen eignen: die sog. Barfußlaufschuhe.
Barfußlaufschuhe sind klassischen Laufschuhen in puncto Gesundheit überlegen
Barfußlaufschuhe sind klassischen Laufschuhen in puncto Gesundheit nachweislich in vielerlei Hinsicht überlegen. Sie schonen sie nicht nur unsere Gelenke, sondern tragen dazu bei, die Anfälligkeit für typische Laufverletzungen zu mindern.
Der Grund: Sie stärken sie die Fuß- und Beinmuskulatur und optimieren die sogenannte Sensomotorik, also das Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven.
Es hat sich außerdem gezeigt, dass sich die positiven Effekte auch auf die Laufeffizienz auswirken können. Der Laufstil wird nach einer gewissen Zeit in der Regel ökonomischer und effizienter. Das liegt daran, dass Barfußlaufschuhe den effektiveren und gesünderen Vor- beziehungsweise Mittelfußlaufstil begünstigen (und nicht wie klassische Laufschuhe den Fersenlauf).
Wodurch unterscheiden sich Barfußlaufschuhe von klassischen Laufschuhen?
Barfußlaufschuhe verzichten je nach Modell mehr oder weniger auf alle technologischen Feinheiten, mit denen klassische Laufschuhe ausgestattet sind. So fehlen zum Beispiel dämpfende Zwischensohlen und Elemente, die den Fuß in einem übertriebenen Maße stützen beziehungsweise halten (z.B. Pronationstützen).
Außerdem sind die Sohlen von Barfußlaufschuhen sehr dünn und flexibel. Sie lassen sich in der Regel in alle möglichen Richtungen verdrehen – im Gegensatz zu klassischen Laufschuhen, bei denen die Sohlen meist steif und unbeweglich sind. Der Fuß kann sich durch die bewegliche Sohle frei bewegen – ähnlich wie beim Barfußlaufen.
Auch das Obermaterial von Barfußlaufschuhen zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass es gut dehnbar ist und sich der Fußform und – viel wichtiger – der Fußbewegung anpassen kann. Bei klassischen Laufschuhen ist das Obermaterial hingegen meist starr und unbeweglich.
Einen guten Barfußlaufschuh erkennen Sie übrigens auch daran, dass er im Zehenbereich sehr weit geschnitten ist. Die Zehen, die beim Laufen eine wichtige Stütz- und Führungsfunktion einnehmen, können sich durch diesen Schnitt frei bewegen und die Laufbewegung dadurch gut koordinieren.
Lesetipp: An diesen 5 Merkmalen erkennen Sie einen guten Barfußschuh
Was sollte man beim Laufen – speziell als Einsteiger – mit Barfußschuhen beachten?
Die allerwichtigste Regel beim Laufen mit Barfußlaufschuhen lautet: Steigen Sie langsam und behutsam in das Training mit Barfußlaufschuhen ein. Das gilt umso mehr, je weniger gut trainiert Sie sind. Aber auch gut trainierte Läufer sollten den Einstieg in das Barfuß-Laufschuh-Thema behutsam angehen.
Denn so wohltuend das Laufen mit Barfußschuhen für unsere Füße auch ist, birgt es gerade in der Anfangszeit auch die Gefahr, den Körper zu überlasten. Der Grund: Unser Körper ist es gewohnt, mit Schuhen zu laufen, die ihm viel Arbeit abnehmen.
Denn moderne Laufschuhe mit dämpfenden und stützenden Elementen schwächen unser ganz natürliches Dämpfungssystem aus Muskeln, Sehnen und Knochen. Einfach gesagt: Füße und Beine sind es nicht mehr gewohnt, so viel beim Laufen zu arbeiten.
Sobald Sie in Barfußlaufschuhen unterwegs sind, ist das für unsere Fuß- und Beinmuskeln ungefähr so, als ob sie jahrelang auf der Couch gelegen hätten und nun auf einmal die großen Gewichte an der Kraftmaschine stemmen sollen. Überlastungsreaktionen sind hier vorprogrammiert, wenn man es übertreibt.
Studien: Umstellungsphase dauert mindestens 6 Monate
Studien haben gezeigt, dass der komplette Umstieg von klassischen Laufschuhen auf Barfußlaufschuhe mindestens ein halbes Jahr dauert. Aus persönlicher Erfahrung rate ich dazu, sogar noch mehr Zeit einzukalkulieren und sich auf neun Monate einzustellen.
Tipp: Sie müssen ihre “normalen” Laufschuhe nicht verbannen
Je nachdem, zu welcher Läufergruppe Sie zählen, ist ein kompletter Umstieg auch nicht ratsam. Sie müssen ihre normalen Laufschuhe also nicht wegwerfen. Ganz im Gegenteil!
Lesetipp: Laufen mit Barfußschuhen: Tipps für Einsteiger
So sollten zum Beispiel Hobbyläufer mit einem mäßigen Trainingspensum (z. B. zweimal die Woche halbstündiges, langsames Laufen) einen Barfußlaufschuh eher als eine Art Krafttrainings-Gerät in das Lauftraining integrieren, um etwas für ihre Fußmuskeln zu tun.
Das kann beispielsweise so aussehen, dass Sie zwei- bis dreimal die Woche einfach 5 bis 10 Minuten mit den Barfußlaufschuhen eine Runde um den Block joggen. Oder die Schuhe nur zum Spazierengehen anziehen. Das reicht vollkommen aus, um den Füßen etwas Gutes zu tun.
Hi, ich suche Barfussschuhe für den Hallensport, also abriebfest/non-marking… wie finde ich das denn raus, oder könnt ihr da welche empfehlen?
Vg, Lena
Hallo Lena,
im Moment kenne ich nur einen Barfuß-Turnschuh, der offiziell als non marking bezeichnet wird:
Leguano spynwyn: https://www.leguano.eu/spinwyn-black
Ansonsten habe ich auch folgende Modelle schon in der Halle getragen, ohne dass die Streifen auf dem Boden gemacht haben:
Xero Shoes HFS – https://gofreeconcepts.de/collections/lauf-und-trainingsschuhe-fur-damen/products/xero-shoes-hfs-damen-steel-grey
Vivobarefoot Primus Lite – Den gibt es allerdings im Moment nur mit wenigen Modellen und in wenigen Größen bei Amazon
Merrell Vapor Glove – den gibt es mit verschiedenen Sohlen. Ich hatte einen mit einer hellen Sohle, der hat auf dem Hallenboden auch keine Probleme gemacht.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
LG, Dirk von barfuss-schuhe.net
Hallo liebe Steffi & Dirk,
ich finde eure überschwängliche Euphorie was die Joe Nimble Schuhe betrifft ja ganz nett, allerdings finde ich werden die Leser da etwas in die Irre geführt. Vorweg ich finde eure Berichte immer sehr informativ und freue mich sie zu lesen. Meine Erfahrungen mit Joe Nimble sind aber gänzlich andere. Ich habe innerhalb kurzer Zeit 4 Paar der Marke ausprobieren können und war durch die Bank enttäuscht. Die Verarbeitung war (ich sag’s nicht gerne) minderwertig, absolut schlecht und traurig wenn man den Preis sieht. Habe dazu auch Aufnahmen gemacht(kann ich euch gerne schicken) und dem Hersteller geschickt, bzw im Laden(Bär Hamburg) reklamiert. Ich kann nicht sagen ob der Hersteller was an der Produktion verändert hat. Allerdings finde ich diese durchgehende Kaufempfehlung hier bedenklich, vor allem wenn man sich im Internet etwas umhört. Die Qualität wird mittlerweile von vielen bemängelt.
Vielleicht hattet ihr Glück und ich hoffe es bleibt so.
PS: Die Saguaro Schuhe (bei denen ihr die Qualität bemängelt) waren in meinem Fall deutlich besser verarbeitet als die Joe Nimble (Addict, Trail Addict).
Hallo Sebastian,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Es ist tatsächlich so, dass wir mit den Joe Nimbles noch nicht so solche Erfahrungen wie Du gemacht haben. Ich trage v.a. die nimbleToes – und das seit Jahren. Bislang bin ich mit der Qualität sehr zufrieden. Die Addicts Trail habe ich jetzt auch schon eine Weile, allerdings trage ich sie vielleicht nicht so intensiv wie Du (ab und an beim Laufen oder Wandern oder in der Freizeit). Auch da hatte ich bisher nichts zu beanstanden.
Wir wären Dir sehr dankbar, wenn Du vielleicht für alle Leserinnen und Leser hier etwas genauer beschreiben könntest, was Du an der Qualität bei Joe Nimble reklamiert hast? Vielleicht auch, welche Schuhe Du hattest und ob Du bei jedem Modell mit der Qualität schlechte Erfahrungen gemacht hast? Und falls Du eine Rückmeldung von Joe Nimble erhalten hast bzw. erhältst, fänden wir es natürlich auch für uns und alle hier spannend zu wissen, was Jo Nimble dazu sagt?
Danke und viele Grüße
Dirk von barfuss-schuhe.net
Hi,
diverse Joe Nimbles trage ich seit etlichen Jahren, immer ohne Probleme und ohne Schaden. Herrliche Schuhe.
Meine Vivobarefoot-Treckstiefel für die kalte Jahreszeit sind vom ersten Tag an der absolute Hammer! Sofort gut sitzend, immer ohne Probleme.
Dünne Xeroshoes-Sandalen muss man sich “ertragen” ;-), und ich nutze sie im Sommer fast durchgehend.
Xeroshoes-Stiefel wollte ich gerade probieren, aber die Größenangaben sind ungenau, daher ist noch kein Schuh hier geblieben.
Soulrunners sind klasse vom heftigen Bodenfeeling her, werden aber optisch, weil klein wirkend, nicht jedem gefallen.
FiveFingers stehen für sich allein, und wegen der Auffälligkeit nutze ich sie etwas weniger, mag sie aber sehr.
Warum es immer noch Leute gibt, die normale, gedämpfte Schuhe tragen, ist mir ein Rätsel. Hip-Hop-Werbestars mit Barfußschuhen wären aber ‘mal ‘was, oder?
LG!